Du bist mir mehr als sonst einer mir was oder sein könnte... Ich glaube nicht, dass jemand sich eine exklusive Liebe vorstellen könnte, zärtlicher, oder reiner, als ich sie für dich habe. Ich glaube, sie ist unsterblich, das ist etwas Seltenes
So vor fünfundzwanzig Jahren standet ihr am Traualtar. Und der Zukunft Tage waren euch und andren noch nicht klar. Aber heut' im Freundeskreise schaut ihr zurück auf eure Reise, für das Ziel, das nicht mehr Schein, stehen Kinder und Enkel ein. Der Liebe Melodienschatz, er wechselt wie im Fluge, die Ehe bleibt im gleichen Satz, ihr wird die Zeit zur Fuge.
Im Mittelalter war's noch schlecht, da hatten Frauen gar kein Recht. Sie wurden — ach, du liebe Zeit! —, dem ersten, besten Mann verfreit. Da half kein Stöhnen, Grunzen: es zählten nur die Penunzen. So dacht auch Ritter Rußig und sprach: „Heiraten muss ich!" Er nahm ein Weib. Jedoch, oh Graus! Er kam nicht aus der Rüstung raus. Sie hatte nicht viel gekostet und war total verrostet. Niemand hat Hilfe ihm gebracht. Dem Paar blieb in der Hochzeitsnacht nur Beten und dann Fasten. Ob die zusammenpassten? Bei euch gab's andere Probleme. Da war ein Knistern und Gesehne, da war die Liebe mit ihm Spiele, es ging auch nicht ums Geld, das viele. Hans wollt ein Frauchen, hübsch und fein, die Helga sollt die Seine sein. Und als er sich ihr Herz genommen, ist er sehr schnell aus dem Anzug gekommen. Danach nahm alles seinen Lauf; die Liebe höret nimmer auf? In fünfzig Jahr sei's noch wie heut. Ich wünsch euch eine glückliche Zeit und dass ihr nie mit der Liebe spart, das hofft und glaubt Freund Eduard.
Die Vögel pfeifen´s von den Dächern Endlich wird es wahr Ihr jungen Menschen wollt es wagen Werdet heut ein Paar Ein Paar sollt ihr noch lange bleiben Miteinander fröhlich sein Gemeinsam euch die Zeit vertreiben Ich wünsch euch Glück im trauten Heim
Nun, fass die Luft zärtlich, Und den Besen schwing hoch, Wir entstauben die Berge, Waschen den Himmel auch noch. Und ich liebe dich so lange Wie der Pflug Furchen setzt, Und Dennoch heißt Immer, Und Immer heißt Jetzt
Stand ein junges Veilchen auf der Weiden, Lieb und herzig, in sich, und bescheiden; Und ein wackrer Jüngling über Land Kam hin, da das Veilchen stand.
Und er sah das Veilchen auf der Weiden Lieb und herzig, in sich, und bescheiden; Sah es an mit Liebe und mit Lust, Wünscht es sich an seine Brust.
Heute wird das Blümchen ihm gegeben, Dass er´s trag´ an seiner Brust durchs Leben! Und ein Kreis von edlen Menschen steht Ernst und feiert mit Gebet.
Seid denn glücklich! Gott mit Euch, Ihr Beide! Seine »Sonn´ am Himmel« schein´ Euch Freude; Und in Eurer Freud´, in Eurem Schmerz Seine »bessre« Euch ins Herz
Kaum zu glauben: Fünfundzwanzig Jahre! Wie so schnell die Zeit im Glück vergeht! Und man gratuliert dem Silberpaare, das so mittendrin im Schaffen steht: Immer sei das Leben voller Lieder! – Bei der „Goldenen“ sprechen wir uns wieder!
Gerne schlief ich schon früher ein, doch mein Herz, vor lauter Frohlocken, dass die holde Geliebte mein, läutet Sturm mit allen Glocken. Gerne hätt´ ich noch länger geruht, aber im Kopfe begann zu lärmen eine tolle Gedankenbrut, früh wie Bienen hinauszuschwärmen. Nichts als Verse und sehnendes Leid schafft dies einsam nächtliche Wachen. Oh, es ist Zeit, es ist hohe Zeit, endlich ein End´ und Hochzeit zu machen